Neues vom Röhrensee

Der Sommer bringt einige Neuigkeiten

Der erste Nachwuchs hat sich schon im Frühjahr bei den Kängurus gezeigt. Diese Jungtiere sind bereits häufig außerhalb des Beutels der Mutter unterwegs – wenn auch noch immer in ihrer sicheren Nähe. Auch die drei Küken des Temminck-Tragopans sind schon so herangewachsen, dass man sie fast mit der Mutter verwechseln könnte. Die schönen Mandarin-Stare können in der Chinavoliere beim Füttern von Jungen in der Nisthöhle beobachtet werden. Auch in der Freiflugvoliere unterhalb des Känguru-Hauses wird es lebhafter. Kuhreiher und Rote Sichler brüten in den angebotenen Körben. Besonders spannend ist es bei den Flamingos. Wieder wird zuverlässig im Flamingohaus gebrütet. Für die Tierpfleger eine Herausforderung, das morgendliche Herausstürmen der Vögel zum Weiher so zu lenken, dass die Eier nicht vom Bruthügel rollen und zertreten werden. Ganz gespannt darf man auch sein, ob die Brut des Nandu-Hahns erfolgreich sein wird.

Aber auch die Arbeiten im Park bringen Wandel: ein neuer Steg lädt zum Rundgang bei den Lamas ein und der Blick von dort ins Gehege ist durch neue Zäune angenehmer gestaltet worden. Bei den Dybowski-Hirschen werden die letzten Arbeiten für eine neue Aussichtsplattform mit Themenstation erledigt. Im Frühjahr wurde den Hirschen bereits ein neuer Stall errichtet, der gerne angenommen wird. Hier sind auch neue Hühner eingezogen: pechschwarze Ayam Cemani, die aus dem Zoo Heidelberg stammen. Und jetzt laufen bereits schwarze Küken durchs Vorgehege.

Etwas verborgener hält sich eine Art, die in die Netzvoliere auf der Insel eingezogen ist: Nachtreiher, die am Seeufer auf der Insel bei genauem Hinsehen bei der Ausschau nach Fischen beobachtet werden können. Besonders bemerkenswert war, dass sie bereits einen wilden Artgenossen vorübergehend an den Röhrensee in ihre Nähe gelockt hatten.

Der Tierpark Röhrensee lädt zu Entdeckungen ein – wir wünschen viel Freude dabei.

Auch der Neubau von Plattform und Ausstattung der Themenstation bei den Hirschen wurde durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und den Nachlass Hildegard Teupert, Bayreuth ermöglicht.